Die Paarung erfolgt meist ca. 4 bis 6 Wochen nach der Winterruhe. Da mein Männchen meist länger schläft als die Weibchen verschiebt sich dieses bei meinen Tieren oft um ein paar Wochen.
Das Männchen beginnt sein Balzverhalten mit kräftigem Kopfnicken. Begleitend wippt der Oberkörper auf und ab. Manchmal plustert er sich regelrecht auf, stampft mit den Vorderbeinen und erzeugt einen kleinen Bart um den Weibchen zu imponieren.
Meine Weibchen erwidern das Balzverhalten des Männchens erst mit Demutsgesten, wie winken und langsameren nicken (wie eine Art Verneigung) zur Beschwichtigung.
Das Männchen setzt seine Balz selbstverständlich fort, bis die Weibchen ihm mit leichtem anheben des Schwanzes ihre Paarungsbereitschaft signalisieren.
Das Männchen nähert sich dann dem paarungswilligem Weibchen seitlich und umkreist es oft einen Moment. Das Weibchen flacht den Oberkörper leicht seitlich ab und das Männchen beisst dann in den Nacken des Weibchens (Paarungsbiss) um Halt zu finden.
Nun versucht das Männchen mit seinem Schwanz den des Weibchens etwas nach oben und zur Seite zu drücken um dann einen Hemipenis in die Kloake des Weibchens einzuführen. Klappt dieses nicht sofort verstärkt das Männchen sein Vorhaben durch scharren mit seinen Beinchen, so dass das Weibchen animiert wird ihren Schwanz zu heben.

Der eigentliche Paarungsakt ist recht kurz. Nach einer Weile lösen sich beide Partner wieder von einander.
Zwergbartagamen Weibchen sind nach einer erfolgreichen Paarung in der Lage, die Spermien des Männchens über eine längere Zeit zu speichern. Dieses hat zur Folge, das sie auch nach einer räumlichen Trennung vom Männchen noch weitere Gelege haben können, ohne erneut befruchtet zu werden.
War die Paarung erfolgreich unternimmt mein Männchen meist keine weiteren Paarungsversuche und lässt die Weibchen für die Zeit der Trächtigkeit in Ruhe.